Zufall - dass ausgerechnet dieser Band Muttertag heißt, den wir ja übermorgen haben ..
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Als in einer Wohnung ein alter Mann tot
aufgefunden wird, ahnt zu diesem Zeitpunkt noch keiner, welche
Ausmaße im weiteren Verlauf der Fall nehmen wird. Denn obwohl er
eines natürlichen Todes starb, verrät der Hund, der in einem
Zwinger eingesperrt wurde, durch menschliche Knochen, die er
ausgebuddelt hat, dass es noch andere Opfer gibt. Von da an gewinnt
das Ganze an Dimension. Es werden insgesamt drei tote Skelette von
Frauen gefunden, eine weitere wird in einem Brunnenschacht entdeckt.
Diese wurde erschossen. Die anderen drei Frauen wurden sehr gut
konserviert, weil sie in Folie eingeschlossen waren.
Bei dem Anwesen handelt es sich um eine
Art Asyl für Pflegekinder, die das Ehepaar dort aufgezogen und
betreut haben. Dabei ging es nicht immer freundlich zu, wie sich
heraus stellen sollte. Jedes dieser „Kinder“, die nun befragt
worden, erzählt von grausamen Misshandlungen, Bestrafungen,
Repressalien bei Verfehlungen von seitens der Frau, der Mann hat wohl
nichts zu sagen gehabt. Psychischer Zwang wurde angewendet, um die
Waisenkinder unter Kontrolle zu haben. Der Mann hat viel zu lange
mitgemacht und später seine Frau erschossen.
Das aber ist nur ein Teil dessen, was
passiert ist. Das wahre Ausmaß der Funde der Frauen wird deutlich,
wenn man bedenkt, dass in einem Zeitraum von 26 Jahren verschiedene
Frauen aus dem ganzen Land am oder um den Muttertag herum
verschwanden, später die Autos gefunden worden und weitere Monate
später auch die dazu gehörigen Frauen. Wer hat es auf die Frauen
abgesehen, was hat der Muttertag damit zu tun, liegt dort das Motiv?
Insgesamt geht es hier um 10 Frauen,
deren Angehörige aufgesucht werden und auch die Familien der
damaligen Kinder, Bekannte, Nachbarn, das Umfeld, die Hintergründe
…. man muss eine Menge an Informationen speichern, um alles
auseinander zu halten. Es werden Verdächtigungen laut, die alle auf
verschiedene ehemalige Kinder hindeuten, die dort gelitten haben,
aber auch die Nachbarn, wussten sie Bescheid – haben sie die
Tatsachen gedeckt? Auch einen Mann, der ihm in die Quere kam, hat er
getötet, geplant war dies allerdings eher von ihm nicht.
Parallel dazu sucht eine Frau ihre
Mutter, die ihr Kind anonym bekommen hat, diese ganze Recherche ist
nicht einfach und doch schafft sie es, ihre leibliche Mutter
ausfindig zu machen. Dabei hilft ihr eine Ärztin von früher, die
eine Freundin dieser war. Die Schwester von Pia wird später ebenso
vermisst, wie die junge Frau, die wohl die falschen Fragen an den
richtigen Täter gestellt hat. Außerdem werden die Frauen ausfindig
gemacht und es kommt heraus, dass jede der Toten ein Kind hatte, das
sie verschwiegen oder abgeschoben haben, weil sie ein freies Leben
führen wollten.
Am Ende kommt heraus, dass es eine
Verkettung ungünstiger Umstände war, die den Stein ins Rollen
gebracht haben … Eine Frau, die ihr Kind ihrer neuen Familie
gegenüber verleugnet hat, ist der Auslöser. Dessen Sohn war in
dieser Pflegefamilie und hat sich entwickelt zu einem Serienmörder,
zumal die Umstände in dieser Erziehung einiges dazu beigetragen
haben. Zudem ist er ein Kontrollfreak und kann es gar nicht
verknusen, wenn es nicht nach seinem Willen geht. Er hat sehr
darunter gelitten, dass seine Mutter ihn nicht mehr besucht hat.
Während er diese Morde beging, hat er
alles akribisch geplant und auch verschiedene andere Fährten gelegt,
die von ihm ablenken sollten und Spuren zu den anderen „Geschwistern
in der Pflegefamilie“ gelenkt worden. Das hat die Ermittlungsarbeit
für die Kommissare sehr schwer gemacht. Dennoch schaffen sie es,
auch mit Mithilfe von seiner Frau, den wahren Täter ausfindig zu
machen. In einer spektakulären Aktion von ihm, die alles im
Flughafen lahmlegen soll, will er flüchten, aber die Polizei und
ihre Experten können verhindern, dass auch die letzten beiden
Frauen, die er in seiner Gewalt hat, ihrem Tod entgegen sehen.