Die Wolkenfischerin

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    • Offizieller Beitrag

    Die Wolkenfischerin von Claudia Winter



    Inhalt:


    Charmant und gewitzt hat sich Claire Durant auf der Karriereleiter eines Berliner Gourmet-Magazins ganz nach oben geschummelt. Denn niemand ahnt, dass die Französin weder eine waschechte Pariserin ist noch Kunst studiert hat – bis sie einen Hilferuf aus der Bretagne erhält, wo sie in Wahrheit aufgewachsen ist.


    Claire reist in das kleine Dorf am Meer und ahnt noch nicht, dass ihre Gefühlswelt gehörig in Schieflage geraten wird. Denn ihr Freund Nicolas aus gemeinsamen Kindertagen ist längst nicht mehr der schüchterne Junge, der er einmal war, und dann taucht aus heiterem Himmel auch noch ihr Chef auf. Claire muss improvisieren, um ihr Lügengespinst aufrechtzuerhalten– und stiftet ein heilloses Durcheinander in dem sonst so beschaulichen Örtchen Moguériec …



    Die Wolkenfischerin

    • Offizieller Beitrag

    Durch einen Zufall im Alter von 15 Jahren verändert sich ihr Leben. Sie bleibt als Teenager in Paris und folgt ihren Ziel, im Ausweis wird ein anderer Name angegeben als sie wirklich heißt, weil es schnell gehen muss und ihre Tante den Fehler nicht im Amt korrigiert.


    Damit hat sich nun Claire, die eigentlich Gwenaelle heißt und aus einem kleinen französischen Fischerdort kommt, nun eine Karriere in Berlin aufgebaut. Sie ist eine erfolgreiche Journalistin geworden mit einem guten Job in einem Magazin, guten Kolleginnen und einem guten Ruf. Deshalb soll sie nun auch befördert und Chefredakteurin werden.


    Aber ein Schicksalschlag beordert sie in ein Krankenhaus in die Provin von Frankreich, weil ihre Mutter erkrankt ist. Ihrem Chef sagt sie etwas anderes. Außerdem soll sie im gleichen Zeitraum eine Reportage schreiben mit Wort und Bild aus Paris von einer Ausstellung.


    Ab da nehmen die Komplikationen ihren Lauf. Ihre Schwester ist nicht sehr erfreut, sie nun erst nach langen 19 Jahren wiederzusehen. Sie hat ihr Versprechen nicht gehalten. Die Leute auf dem Dorf dort freuen sich aber, dass sie sich wieder sehen lässt. Am Krankenbett ihrer Mutter hat sie ihr versprochen, dorthin zu gehen und sich um Maelys zu kümmern, allerdings kann sie mehr als sie Maman glauben lässt. Stattdessen hat sie Liebeskummer und bäckt jeden Tag eine bestimmte Torte, die eine Bedeutung hat und ist somit mehr als unglücklich.


    Sie wird dort gut wieder aufgenommen, jedoch zuckt sie jäh zusammen, als sie ihren Chef dort sieht, der dort Urlaub macht. Ihr Ablenkungsmanöver von der Broschüre hat offensichtlich nicht funktioniert. Sie will ihren Typ verändern und deshalb beim Friseur eine andere Haarfarbe und Schnitt. Die Cheffin dort rät ihr davon aber ab, da entschließt sich Gwenaelle zu einer kleinen Lüge, um ihr gewähltes Aussehen zu erzwingen und macht dabei einen entscheidenden Fehler. Denn sie hat nicht mit der Entschlossenheit der Friseurin gerechnet, die außerdem – wie soll es anders sein in einem kleinen Dorf und als Friseur – eine Menge dort zu sagen hat.


    Die kleine Lüge von Gwenaelle/Claire führt dazu, dass ihr Chef als ihr angeblicher stalkender und gewalttätiger ehemaliger Liebhaber von den Dorfbewohnern etwas aufgemischt wird, das er nie vergessen soll. Sie halten alle zusammen, was aber Claire so gar nicht gewollt hat und sie ist entsetzt, was die Leute sich alles einfallen lassen, um ihn zu vergraulen.


    Später kommt es zu einem Vorfall, bei dem Claire eingreifen muss und es fliegt alles auf und ihr bisheriges Leben sozusagen um die Ohren. Sie beichtet ihrem Chef alles, aus der Vergangenheit und auch, was jetzt unter den Dorfbewohnern stattfindet und nachdem er trotz seiner Souveränität sein Hotelzimmer verliert, nimmt sie ihn einfach mit in ihr Elternhaus.


    Damit ist die Sache aber noch nicht aus der Welt und außerdem gibt es noch Nicolas, der ein guter Freund von Damals darstellt, er ist ein junger Mann geworden und nicht ganz abgeneigt. Claire jedoch, weiß, was sie will. Es ist aber alles gar nicht so einfach, dies alles unter einen Hut zu bringen und die richtigen Entscheidungen zu treffen. Was nun auch ihren Chef irritiert und er dann Hals-über-Kopf abreist.


    Zurück in Berlin rechnet sie hochgradig damit, gefeuert zu sein oder zu werden, aber nichts dergleichen geschieht. In ihrer Verzweiflung schreibt sie ihrer Mutter einen 19seitigen Brief und auch ihre Kündigung in der Firma. Entgegen ihrer Annahme, das Maman sauer ist, nachdem sie sie anruft und/ oder der Chef ihre Kündigung annimmt, versteht sie gar nichts mehr.


    Mit ihrer Mutter hat sie sich dann ausgesprochen und ist auf einem guten Weg. Ebenso weiß sie nun auch, dass ihre Schwester ebenfalls eine Chance zur Selbstverwirklichung erhält. Auch wenn sie taub ist, kann sie doch Kunstwerke erschaffen, die in eine Ausstellung gehören. Ein Werk ist auch schon in Paris angekommen, was sie nicht wusste, dafür hat Mamam gesort und ebenso wie Gwenaelle vor 19 Jahren wird nun auch ihre Schwester Maelys von ihr unterstützt und unter ihre Fittiche genommen. Wenn da nur die Liebe zum Postboten nicht wär. Aber der will ihr nicht im Weg stehen und lehnt deshalb den Antrag samt täglich gebackenen Hochzeitskuchen ab.


    Claire aber erhält ihre zweite Chance auch – durch 5 Ecken hat er viel erfahren, nachdem sie die Grundlage gelegt hat, außerdem liebt er sie , sie glaubte nach dem Outing schon nicht mehr daran. Aber sie bekommt die Auflage, ihre Qualifikation nachzuholen und damit ihre Karriere als Chefredakteurin in schon anvisiertem Magazin zu erhalten.




    Gerade nochmal gut gegangen … aber dazu braucht es natürlich Verständnis und Menschlichkeit – das und der Humor von allen Beteiligten, die Leidenschaft der Ziele, die Liebe der Mutter, auch wenn es am Anfang nicht so zu spüren war und der Zusammenhalt mit der Tante sowie der Schwester – haben dies erst möglich gemacht.


    Ein amüsant zu lesendes Buch, mit Spannung und allem Drum und Dran, was das Leben so schreibt. Der Charme der Bretagne mit ihren Eigenheiten der Region kommt darin nicht zu kurz.

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