Kluftinger

  • Kluftinger - Autoren Volker Klüpfel und Michael Kobr



    Inhalt:


    Endlich Opa! Kommissar Kluftingers Freude über sein erstes Enkelkind wird schnell getrübt: Auf dem Friedhof entdeckt er eine Menschentraube, die ein frisch aufgehäuftes Grab umringt, darauf ein Holzkreuz – mit seinem Namen. Nach außen hin bleibt Kluftinger gelassen.


    Als jedoch eine Todesanzeige für ihn in der Zeitung auftaucht, sind nicht mehr nur die Kollegen alarmiert – sein ganzes Umfeld steht Kopf. Um dem Täter zuvorzukommen, muss der Kommissar tief in seine eigene Vergangenheit eintauchen. Doch die Zeit ist knapp, denn alles deutet darauf hin, dass Kluftingers angekündigter Tod unmittelbar bevorsteht.


    Kluftinger



    Von denen gibt es eine ganze Reihe


    Reihenfolge Klufti-Krimis

  • Da ich das Buch bereits 2018 gelesen habe, für die Interessenten meine Rezension:




    Die beiden Autoren haben es wieder geschafft – den Spagat zwischen einem unterhaltsamen Krimi mit Schmunzel-Einschlag und der Spannung und Dramatik, die zum aktuellen Fall gehört. Dabei spielt Kommissar Kluftinger diesmal nicht nur eine Ermittlerrolle, sondern er wird auch noch persönlich bedroht – und das ganz makaber.


    Zu einem Gedenktag auf dem Friedhof gesellen sich eine Menge Leute auf einmal in eine Ecke und schauen unschlüssig hin und dann auch wieder zu ihm herüber, der zusammen mit seiner Familie dort weilt. Entschlossen will er sehen, was da los ist und findet vor einem Grab ein Kreuz mit seinem Namen darauf. Alle Farbe weicht auf seinem Gesicht. Was soll das bedeuten?


    Eigentlich wollte er sich um sein Enkelkind kümmern, auf das er sich sehr gefreut hatte – und nun das. Dazu kommt noch ein Autokauf für seinen Sohn und die kleine Familie, der Hund von Langhammer, dessen Namen er sich nie merken kann und wird, wie so viele andere kleine Episoden, die den Leser innerhalb des Buches immer wieder schmunzeln lassen. Kluftinger mit seinen Marotten, Eigenschaften – die ihm angeheftet sind.


    Im Fall selbst kommen noch andere Dinge hinzu: es gibt eine Sterbeanzeige von ihm in der Zeitung und in der Kirche werden so genannte Sterbezettel verteilt, mit seinem Gesicht darauf. Ein Kollege benimmt sich merkwürdig, hat er damit etwas zu tun? Oder ist das Ganze doch tiefgreifender, hat er in seiner Vergangenheit jemanden verärgert, der nun sein makabres „Spiel“ mit ihm treibt.


    Tatsächlich gibt es Episoden in seinem Leben, als Jugendlicher und auch dann als angehender Polizist, die verschiedene Leute wütend gemacht haben. Oder hat es doch mit einem anderen Fall, den er bereits als Kripo-Beamter bearbeitet hatte, einen Zusammenhang?


    Die Kriminalisten graben zunächst im Dunkeln, klopfen einen bestimmten Verdachtsfall ab, dessen Bedeutung durchaus mit den mysteriösen Schriften und Botschaften in der Zeitung und der Handzettel in Verbindung sein könnten. Aber er kramt auch seinen Werdegang in Richtung Polizei ab und ihm wird heiß und kalt, wenn er daran denkt, was damals war.


    Scheibchenweise wird die Vergangenheit – mit anderer Schrift im Buch – mit eingeflochten und erzählt, was damals zu verschiedenen Zeiten passiert ist. Welche Rolle Kluftinger damals gespielt hat als Jugendlicher mit einem dramatischen Vorfall aber auch mit einem Kriminalfall, als er als Streifenpolizist eine Entdeckung machte. Nun haben sie drei mögliche Szenarien, die auf den akuten Fall hinweisen könnten. Eben – könnten. Denn Genaues wissen sie einfach nicht. Alles bleibt Spekulation – bis wieder etwas passiert.


    Kluftinger muss alte Freunde und Bekannte aufsuchen, sich in die Höhle des Löwen begeben, unangenehme Gespräche führen, seinen damaligen Freund befragen, sieht Schicksale, für die er teilweise auch verantwortlich ist, auch wenn er damals wie heute nicht anders hätte handeln können. Bewahrte er doch einen Unschuldigen vor dem Gefängnis. Wäre seine Karriere von dem Zeitpunkt an anders verlaufen – wäre er heute Kriminaler?


    Die Sache spitzt sich zu, er selbst – eigentlich in Schutzhaft von den eigenen Kollegen genommen, begibt sich zum Showdown, bei dem er auch auf den Verdächtigen trifft, dieser aber weiterhin seine Schuld bei einem anderen Fall von sich weist. Sein Ende ist nah, jedoch geschieht doch noch ein Wunder. Zurück bleiben Fragen, die den Mord von Damals noch nicht abschließen lassen und eine Situation, die das aktuelle Geschehen noch nicht als beendet erklären. Seine jetzige Bedrohung wurde nur zum Teil aufgeklärt, wer waren die anderen beiden Männer, die ihn überfallen haben?

    Und wer war der Täter von Damals wirklich?


    Wie es aussieht, ist der nächste Kluftinger –Roman schon vorprogrammiert, was auf den Cliffhanger im letzten Satz schließen lässt.

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