Schnurr mir das Lied vom Tod

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  • Noch ein Katzen-Krimi zwischendurch ...

    Schnurr mir das Lied vom Tod - von Christine Anlauff



    Inhalt:

    Es war Mord - behauptet der anonyme Anrufer. Doch statt einer Leiche findet Hauptkommissar Liebermann am Tatort nur einen unförmigen Schneemann. Erst als einer seiner Leute dagegen stößt, kommt unter dem Schnee plötzlich ein Toter zum Vorschein.

    Zum Glück kann sich Liebermann bei der rasanten Mörderjagd auf Kater Serrano verlassen, der ihn mithilfe seiner pelzigen Freunde (und Feinde) auf die heiße Spur des Täters bringt.



    Schnurr mir das Lied vom Tod


  • Schnurr mir das Lied vom Tod – Kater Serrano ermittelt



    Der Anfang der Geschichte erscheint zunächst etwas verwirrend, man könnte als Leser den Eindruck gewinnen, dass es um einen Kater und sein Umfeld geht in Richtung Tiergeschichten. Aber er liefert nur eine Art Hintergrund-Erklärung für die Hierarchie der Katzenbande, die dann im Endeffekt für den Kommissar Liebermann „arbeitet“ und ihn einmal mehr auf die richtige Spur bringt. Dabei spielt der Titel-Kater Serrano eine gewichtige Rolle. Aber auch andere Kater und Kätzinnen helfen mit, jede auf seine Art. Allein die Sprache der Katzen unter sich und die Worte, die sie für die Menschen benutzen und wie sie die Zweibeiner verstehen ringt, so denke ich mal, jeden Leser dieses Buches ein Schmunzeln oder auch manchmal lauthalses Lachen ab.


    Jedoch gibt natürlich einen Kriminalfall, der sich sogar später zu einem zweiten ausweitet, wobei beide Tote und deren Entstehung auf verzwickte Weise zusammen hängen. Dabei gibt es wie immer Spuren, die zu nichts führen oder in eine andere Richtung hindeuten (sollen) um die Polizei abzulenken oder sie zu ganz anderen Motiven zu führen.


    Allein die Katzen, so scheint es, haben den Durchblick und eine gute Beobachtungsgabe wie auch Schnuppernase, um die Indizien zusammen zu tragen und sie so gut und gewitzt wie möglich, dem Kommissar unterzujubeln. Dabei machen sie auch von sanfter Gewalt Gebrauch, damit Liebermann endlich aufmerksam wird, auf das, was die Tiere für richtig und wichtig halten.


    Abgelenkt ist der Kommissar allerdings ein wenig, da seine Freundin ungewollt und viel zu früh im Krankenhaus landet, er macht sich um sein ungeborenes Kind und sie große Sorgen. Dennoch schaffen es die Katzen, mit ihren Aktionen, ihn zu den richtigen Schlussfolgerungen zu bringen und zusammen mit seinen Kollegen den Fall bzw. die Fälle zu lösen.


    Der Täter wähnt sich derweil in Sicherheit, hat er doch vorgesorgt. .. dann gerät Kommissar Liebermann selbst in Gefahr ….. das macht ihm dann den Garaus und der Täter wird gefasst. Manches sollte man durchaus nicht übertreiben, die Polizei riecht Lunte, wenn etwas nicht ganz koscher ist und wenn man solche aufmerksamen tierischen Helferlein hat, steht der Lösung des Kriminalfalls nichts mehr im Wege.


    Erschwerend kam bei der Lösung der Fälle hinzu, dass es bei den Opfern Parallelen gab, aber genau das war auch der Anlass, nicht so ganz an Zufälle zu glauben und nicht immer sind es die Saufkumpane, die man unter die Lupe nehmen muss.


    ..


    Das Buch hat einen Hauch von der Autorin Heike Wolpert, auch da ist ein ermittelnder Kater im Verein mit einem Kommissar eine entscheidende Hauptfigur. Die Schreiberin hat es ebenfalls drauf, einen spannenden Fall mit etwas Humor und tierischem Gespür gemeinsam mit dem Leser zu lösen.

    Dieser Band ist übrigens der dritte Fall in Zusammenhang mit Kater Serrano und seinen Freunden. Zwischen den Katzen gibt es auch so diverse Reibereien und Unstimmigkeiten. Insgesamt für mich und Krimi- sowie Katzenliebhabern ein lesenswertes Buch.

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