​Die Katze riecht Lunte

Die Katze riecht Lunte - ein Fall für Mrs. Murphy

Krimi von Rita Mae Brown

Inhalt:

Nach einem Stadtfest in Crozet, auf dem mit einer nachgestellten Schlacht samt Reiterei und Platzpatronen des Bürgerkriegs gedacht wurde, wird der millionenschwere Sir H. Vane-Tempest tot aufgefunden - getroffen von drei echten Kugeln. Kurze Zeit später geschieht ein weiterer Mord. Beide Toten verbindet ein ehrgeiziges Projekt. Doch ob hier das Motiv zu finden ist?

Die berühmte Tigerkatze Mrs. Murphy, die Corgihündin Tee Tucker und ihre Freunde kommen ins Grübeln. Weshalb ist der undurchsichtige Lokalpolitiker Archie Ingram in letzter Zeit so nervös? Und weshalb glaubt die bildschöne Witwe Vane-Tempests so genau zu wissen, wer als Täter in Frage kommt?

Die Katze riecht Lunte

In dem Krimi geht es ziemlich turbulent zu, zumal eine amüsante und nicht unwesentliche Rolle dabei zwei Katzen und ein Hund spielen.

Bei einem Schützentreffen für ein Ereignis wird ein Mann angeschossen, es könnte jeder der hinter ihm laufenden Leute gewesen sein – oder war es doch einer der vermeintlichen Freunde und Geschäftsmänner – hat die Firma Teotan etwas damit zu tun?

Beim Recherchieren kommt die Polizei auf das Trio, was Geschäfte miteinander macht aber auch auf die Theorie, dass es um Eifersucht gehen könnte. Wo war zu dem Zeitpunkt seine Frau, die mehrere Liebhaber, von denen er wusste, am Laufen hatte? Wollte sie ihren etwas älteren Mann ausschalten und mit einem anderen Mann durchbrennen?

Dann wird eine Leiche in einem Kühlhaus gefunden. Auch dieser gehört zu den befreundeten Geschäftsmänndern, das Kokain in seinem Blut gibt Rätsel auf. Ebenso wie das gefundene Flugzeug in einer Scheune, eine dahin geworfene Jacke …

Einige konspirative Treffen finden statt, bei denen es um die Firma Teotan geht, aber auch die Frau des ersten Verletzten hat einen Verdacht – nur warum beschuldigt sie ihren Liebhaber?

Ein kleines Skelett wird in einem Koffer einer Scheune gefunden, es stellt sich jedoch heraus, das dies nichts mit dem aktuellen Fall zu tun hat, jedoch damit eine andere Straftat – zumindest für den Leser – aufgeklärt werden kann.

Da wird ein weiterer Mann angeschossen in einem Wagen aufgefunden. Die Tiere haben hier eine sehr komplexe Arbeit zu leisten, um sie ihrem Frauchen Harry (Harriet) zuzuschieben, damit sich die Polizei um den Verletzten kümmern kann. Ihm fehlt leider die Erinnerung an das Geschehene.

Das in groben Zügen zum Fall – lustig ist zu lesen, wie die Tiere sich unterhalten, welche Spuren sie verfolgen und welche Pläne sie haben und später dann in die Tat umsetzen, um einerseits ihre Neugier zu stillen und andererseits der Polizei und Harry zu helfen, um die Wahrheit ans Licht zu bringen.

Diese allerdings erfährt am Ende nur der Leser, denn es gibt vage Vermutungen zu Tätern und Opfern, manche davon können nicht mehr antworten. Interessante Ansätze und Theorien kommen zum Vorschein – dabei spielt Geld, Eifersucht, schlitzohrige Winkelzüge und Kalkül eine Rolle.

Die beiden Katzen Mrs. Murphy , Pewter und Tucker, der Hund – haben so ihre ganz eigene Theorie und Wahrheit, denen sie nachgegangen sind. Die Dialoge von ihnen sind köstlich.