Dein Ende wird dunkel sein

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    Eine gruselige Vorstellung - in Form eines Tagebuchs Erlebnisse in der Arktis


    Dein Ende wird dunkel sein von Michelle Paver


    Dein Ende wird dunkel sein
    Expedition ins Dunkel London 1937. Eine Gruppe junger Engländer bricht zu einer Forschungsreise in die Arktis auf. Doch die Expedition steht unter keinem guten…
    www.buecher.de

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    Das Buch beginnt mit einem Brief, bei dem die Umstände und Ereignisse der Expedition beleuchtet werden sollen, jedoch wird darauf hingewiesen, dass genau jenes Tagebuch verschwunden ist, in dem es aber in der nachfolgenden Geschichte geht. Da war ich etwas irritiert, weil – wenn es nicht da ist, wie kann dann jemand darüber schreiben? Aber gut, eine Verwirrung für den Leser.


    Dann ging es richtig los.


    Im Tagebuch ist genau beschrieben, wie Jack zu den Leuten stieß, die eine Expedition geplant hatten und da er gut dafür qualifiert war, hat er sich dafür beworben. Sie waren ihm zwar etwas suspekt, denn sie waren teilweise adlig und aus „besseren Kreisen“. Dennoch ist er dann mitgefahren, zumal er die Herausforderung suchte und mit seinem derzeitigen Job nicht ganz glücklich war.


    Er beschreibt nun jedes Detail, von der Planung, den Einkäufen, die dazu nötig sind, Lebensmittel, Kleidung, Technik – vor allem diese, da er der Funker und Kommikations-Chef dort sein sollte und er hat peinlich darauf geachtet, dass alles gut zusammen passte, geschützt wurde, denn Elektronik ist empfindlich etc. Ebenso konnte er sich noch nicht so recht vorstellen, welche Kleidung man dort in der Arktis wirklich brauchte, dicke Jacken, Fellanoraks, gefütterte Stiefel usw.


    Dann sollte es los gehen, aber bereits im Vorfeld musste in Crewmitglied zu Hause bleiben, weil es einen Krankheitsfall in der Familie gab. Dann waren es nur noch 3 Leute plus die Schiffsmannschaft und der Kapitän, der sie in ein bestimmtes Gebiet bringen sollte.


    Aber da ging es auch schon los, denn der Kapitän weigerte sich zunächst, sie dorthin zu bringen, wo sie wollten – nach Gruhuken – ganz oben über Norwegen und weit in die Arktis hinein (in Nachhinein hat die Autorin im Nachwort gemeint, es ist ein fiktiver Ort – nur für den Fall, dass er auf der Karte gesucht werden würde, was wir – mein Mann und ich – sogar gemacht haben)


    Jedenfalls konnte der Kapitän nach einigem Hin und Her dazu gebracht werden, sie zu diesem Ort zu bringen … als sie dort waren beschlich sie eine sondergare Atmosphäre, der Gegend und dem Wetter geschuldet, der geheimnisvolle Ort, der wohl noch nicht von so vielen Leuten bisher betreten wurde. Aber es gab auch schon erste Zweifel, ob das alles so richtig ist.


    Es gab nämlich die Tatsache, dass dort eine alte Hütte stand mit Überresten einer vorigen Expedition, das schon etwas unheimlich war, wenn man daran dachte. Diese Hütte, so der Kapitän sollte nicht abgerissen werden, dennoch haben es die Leute getan und das Holz gestapelt, aufgeräumt und genau in der Nähe eine ähnliche Hütte für ihre Expedition gebaut. Auch hier wollte dieser, dass es eher im Westen stattfinden sollte, und nicht dort, jedoch gab es Einwände, auch wegen dem dortigen Fluss, weswegen sie in diesem Teil des Ortes geblieben sind, um sich dort niederzulassen.


    Ob das Folgen für das nächstfolgende hatte – wer weiß das schon?


    Sie gingen dann ihren Tätigkeiten nach: Messungen dreimal am Tag, Durchführung und Durchgabe von allem, was sie heraus gefunden hatten – Wetter, Temperatur. Ereignisse, was so wichtig war. Alles wurde dokumentiert, ein Tagesablauf gefunden, mit dem jeder leben konnte/musste, was nicht so einfach war, weil – entweder war es eine ganze Zeit lang nur Tag und dann ging es aber in die ewige Dunkelheit über, was der Psyche schwer zu schaffen machte und man wirklich ein Gerippe brauchte, um dort nicht verrückt zu werden. Dazu kamen Stürme und Schneegestöber, bei dem man teilweise nichts mehr sah und sich auch an den Wänden draußen an der Hütte orientieren musste.


    Die Schlittenhunde waren teilweise auch dabei, sie übernachteten manchmal draußen, es waren ja Huskys, jedoch gab es für sie auch eine Hütte, in der sie schlafen und futtern konnten. Ein Tier hatte es besonders auf Jack abgesehen, sie wurden Freunde. Er hatte vorher etwas Respekt vor den Hunden, das hat Isaak dann geändert, er war seitdem immer an seiner Seite.


    Als ein weiteres Mitglied der Crew krank wurde und wegen akutem Blinddarm abgeholt wurde, ist ein anderer Mann mitgefahren und Jack blieb seitdem allein dort in Gruhuken. Ab da wurde es richtig gruselig. Denn er sah vorher schon einmal eine Gestalt, bei der er dachte, er hätte sich getäuscht – Schneehalluzination oder so – aber es noch andere solcher Erscheinungen, bei denen er sich mehr und mehr an den Gedanken gewöhnte – er ist dort nicht allein.


    Er begann dann für sich Strategien zu entwickeln, um dort zu überleben, seine Ablesungen zu machen, die Kommunikation aufrecht zu erhalten, seinen Tagesablauf strikt einzuhalten, aber es blieb nicht aus, dass er Selbstzweifel bekam. Da kam eines Tages ein Wildhüter zu „Besuch“ in seine Hütte, er blieb 14 Tage und musste dann wieder zurück, um zu seinen Fallen zu gehen. Er wollte Jack mitnehmen, dieser aber wollte und konnte dort nicht weggehen, einmal wegen den Hunden, die er nicht zurück lassen wollte/konnte und andererseits hoffte er doch darauf, dass seine Expeditionsmitglieder zurück zu ihm kamen und sie sollten die Hütte nicht verwaist vorfinden.


    Diese Entscheidung sollte ihm aber dennoch weitere Probleme bereiten.


    Das Wesen, das schlaksig aussah und eine höhere und eine tiefere Schulter hatte, schien immer näher zu kommen. Dann war es wieder weg und Jack wurde langsam ängstlich, was noch so alles passieren konnte. Immer wieder wurde es ihm unheimlich und selbst Isaak, der Husky wollte nicht mehr raus und durfte in der Hütte bleiben, erst Recht, als über Nacht auf wundersame Weise die anderen Hunde verschwunden waren.


    Er setzte noch ab und zu Telegramme ab, die Fröhlichkeit dokumentieren sollten, jedoch waren die anderen nicht dumm, zumal der Kapitän mehr wusste, als er vorher zugab und so kam es, dass er dann von einem Ruderboot abgeholt wurde. Vorher drang das Wesen in seine Hütte ein und er rannte, was das Zeug hielt davon. Als er sich umdrehte, sah er dass dort alles in Flammen stand. Die Erscheinung hatte sich sein Gebiet zurück erobert. Jetzt ahnte er, dass dieses Wesen schon immer dort war und auch die anderen Expeditionen, Goldgräber oder auch Bergleute – vertrieben hatte.


    Der Wildhüter hatte ihm außerdem von einem Jemand erzählt, dem damals übel mitgespielt wurde – hat ER sich an den Menschen nun gerächt oder tut er es immer, wenn ihn dort im Nirgendwo, wo er sich hin flüchtete, jemand oder andere Leute ihn stören.


    Jedenfalls war Jack froh, aus dieser Hölle entkommen zu sein. Er war völlig fertig und durch eine unachtsame Aktion im Boot, wurde Isaak, der Husky aus dem Boot geschleudert, Jack ist hinterher um ihn zu retten. Als er später im Krankenhaus wieder aufgepäppelt wurde, konnte er sich nur noch vage an all die Vorkommnisse erinnern, - zu viel für seine Seele, was er alles erlebt hatte.


    Erfreulich zu wissen, dass er später wieder bei anderen Expeditionen dabei war – diesmal aber in anderen Regionen der Erde – wo es wärmer war und nicht so einsam und sein Freund, Isaak, der Husky blieb an seiner Seite.



    Ende.

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