Zu den Pavianen im Nürnberger Tierpark

Guten Tag Gast. Schön dass Du mal hereinschaust! Einen angenehmen Aufenthalt wünscht das "Bäerli's Treff für Katze, Tier und Hobby"-Team.
  • Das aber der Nürnberger Tiergarten gestern 12 Paviane erschossen hat und als Raubtierfutter in andere Gehege verbrachte, DAS berichtet hier niemand?

    Züchten ohne Maß zu halten, dann beengtes Platzangebot. Was solls, andere Zoos wollten den Überfluss nicht, also einfach abschießen.

    Mit ein Grund warum ich als Erwachsene nie wieder einen Zoo betrat.

  • Calanthe_Rosea ich hätte die Bitte, dass du wegen der Beiträge zu den Pavian-Tötungen einen eigenen Thread aufmachst.

    Zu dir hatte ich ja schon gesagt, dass ich selber kein Problem habe, wenn hierzu ein Thread aufgemacht wird, werde mich aber selber als Nürnbergerin bzw. als Besucherin des (Nbg.) TG nicht äußern. Es gibt so viel Informationsmaterial von Seitens des Tiergartens aber auch von den Aktivisten zu dem Drama. Das Thema ist nicht erst seit gestern bekannt sondern schon weit über einem Jahr.

    Beitragen möchte ich nur folgende Links :


    Die Pressekonferenz des TG von gestern, 29.07.2025 :


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    und nochmal alle Fragen und Antworten des TG auf deren HP:


    tiergarten.nuernberg.de: Populationsmanagement bei Pavianen

  • Natürlich besteht das und viele andere Problem seit Jahren in fast allen Tierparks.

    Angefangen bei nicht-artgerechter Haltung, Minigehegen, bis hin zu Tötung wegen Überschuss. Die meisten Zoobesucher können nicht hinter die Kulissen schauen, sie erfreuen sich nur an den Anblick von Tieren, die sie sonst nie zu sehen bekämen. Rechtfertig das solche engen Gefängnisse, Kämpfe wegen Überbelegung etc.?

    Was hat ein Eisbär in Mitteldeutschland zu suchen? Der geht hier wegen den Klima ein wie ne Primel. Auf der anderen Seite sieht man im TV die Eisschmelze der Arktis und zeigt leidende Eisbären, aber unser normales Klima soll gut für sie sein?

    Giraffen, Elefanten all die Tiere die in freier Wildbahn zig Kilometer täglich zurücklegen, sind auf wenigen m² eingepfercht. Stellt Euch doch bloß mal vor Eure Wohnung hätte nur 10m² weder Balkon, noch Terrasse, noch Garten und Ihr könntet dort nicht raus und das über Jahrzehnte...


    Bin jetzt raus hier ich reg mich sonst zu sehr auf.

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    Calanthe_Rosea ich hätte die Bitte, dass du wegen der Beiträge zu den Pavian-Tötungen einen eigenen Thread aufmachst.



    Dazu hat sich der Direktor geäußert:


    Zitat


    Nach der umstrittenen Tötung von zwölf Pavianen im Nürnberger Tiergarten haben die Zoo-Chefs ihre Entscheidung verteidigt. Sie sei das Ergebnis jahrelanger Abwägungen gewesen,

    Pavian-Tötung löst Aufschrei aus – Direktor verteidigt Entscheidung
    Lange ist darüber diskutiert worden, jetzt herrscht Gewissheit. Der Nürnberger Tiergarten hat zwölf Paviane getötet. Der Direktor spricht von einer…
    www.t-online.de


    Ich kann es verstehen ... Platzmangel ist ja auch nicht gut.

    Schön wäre es gewesen, wenn ein anderer Zoo oder Tierpark die Tiere aufgenommen hätte.


    Aber in der Wildnis ist es ja auch so, dass die Natur sich gegenseitig unter den Tieren reguliert.


    Allgemein finde ich es gut, wenn man in Zoos und Tierparks Tiere anschauen kann, die man sonst nie kennenlernen würde. Meistens sind sie auch in schönen Gehegen untergebracht. Wir gehen gerne in Zoos oder Tierparks. Wir sehen auch, dass die Tiere sich freuen, wenn die Menschen kommen und sogar mit uns interagieren. Letzens haben uns die Äffchen zu sich gerufen, an eine Stelle, wo wir sie besser springen sehen konnten. Und auch die Entchen und Fischotter haben ihre Spielchen getrieben.


    Sie sind nicht nur Futterempfänger, sondern Lebewesen, die uns Einblick in ihre Art und Weise des Zusammenlebens geben.

  • Viele Tiere und Gattungen gäbe es in freier Wildbahn gar nicht mehr. Ich hätte den Pavianen höchstwahrscheinlich die Pille gegeben und war auch irritiert wie das handhaben. Aber in freier Wildbahn sind viele Tiere auch das Futter anderer.


    Und ich denke, dass meistens alles gut hinter den Kulissen läuft. Es gibt immer und überall schwarze Schafe. Egal in welcher Branche.

    Da müsste man schon einen neuen Planeten gründen

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    Mit ein Grund warum ich als Erwachsene nie wieder einen Zoo betrat.

    Zoos wo Tiere in kaefigen sind, besuche ich auch nicht

    Aber so parks, wie der mit den Kanguruhs, wuerde ich besuchen.


    Ich finde es ungut, das der mensch so oft ueber das Leben von Tierwesen richtet.


    Kastrieren waere auch gegangen, wenn so Viele nicht gewollt waren..

  • Die ganze Geschichte hat 2 Seiten und natürlich folgt ein Aufschrei wenn sowas wie in Nürnberg passiert.

    Aber in allen Zoos werden Tiere getötet um verfüttert zu werden. Warum löst ausgerechnet die Tötung der Paviane so einen Aufschrei aus? Weil sie uns Menschen in einigen Dingen ähnlich sind, oder weil sie für uns Menschen nicht zum Speiseplan gehören? Wenn Kaninchen, Hühner, Ziegen usw. getötet werden, um sie zu verfüttern, interessiert das niemanden.

    Ich fand die Aktion in Nürnberg traurig, aber trotzdem kann es sein, dass es einfach keine Alternative gab. Verhütungsmittel haben wohl nicht funktioniert und andere Maßnahmen auch nicht. Man kann nur hoffen, dass sie dort in Zukunft andere Lösungen finden.


    Wir haben hier in der Nähe einen Tierpark für heimische Tiere. Einige Tiere haben schöne große Gehege wie die Wölfe, Bären, Luchse usw. aber andere haben bedrückend enge Gehege wie Eulen, Raben und Eichhörnchen.


    Unter anderem gibt es Gehege mit Damwild. Wenn die jungen Böcke geschlechtsreif werden, werden sie getötet. Klar, sie können nicht in der Gruppe bleiben, das gäbe tödliche Kämpfe, vor allem, weil sie sich kein eigenes Revier suchen können. Ob das Töten sein muss, oder ob man sie auch auswildern könnte, kann ich nicht beurteilen.

    Ich kann auch nicht beurteilen, ob ein Tier wirklich so unglücklich ist, wenn es in einem artgerechten Gehege lebt. Grössere Herausforderungen und Abwechslung haben sie sicher in freier Wildbahn, aber auch Fressfeinde, Folgen des Klimawandels und auch Menschen, die ihnen den Lebensraum nehmen, Trophäenjäger usw.

    Um ganz sicher zu wissen, welches Leben schöner ist(Zoo oder Freiheit), müsste man schon selber ein Tier sein und beides kennen. So können wir nur eine Meinung haben und die hängt oft von unserem eigenen Empfinden ab.


    Ich selber gehe so gut wie nie in Zoo's und Tierpark's, weil ich lieber Tiere in freier Wildbahn sehe, auch wenn das nur wenige sind.

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    Aber in allen Zoos werden Tiere getötet um verfüttert zu werden.

    Das stimmt nicht ganz.


    Zitat

    Der Berliner Zoo erklärt, er setzte auf strenge Fortpflanzungsregulierung, Einschläferungen gebe es nur in Ausnahmefällen.

    Zoo Berlin setzt auf Verhütung statt Tötung
    Aus Platzmangel hat der Nürnberger Tierpark zwölf Paviane getötet - und eine bundesweite Debatte ausgelöst. Der Berliner Zoo erklärt, er setzte auf strenge…
    www.rbb24.de


    Ich bin aber der Meinung, die Nürnberger haben sich das reiflich überlegt. Und wenn sie sich im Gehege gegenseitig dann an die Gurgel gegangen wären oder sogar gegangen sind, ist auch keinem geholfen. Ich würde mir jetzt nicht anmaßen, genau die Umstände zu wissen, oder beurteilen zu können, denn es wurde ja schon mehrfach in den Medien kommuniziert.


    Allgemein hab ich immer wieder festgestellt, dass die Verantwortlichen solcher Einrichtungen verantwortungsbewusst mit ihren Entscheidungen für die Tiere umgehen.... es gibt Projekte und Austausch.


    Als wir in Cottbus im Tierpark waren, haben sie z.B. gesagt, dass sie keine Waschbären mehr aufnehmen dürfen und auch die Vermehrung untersagt ist, sie halten nur noch die Tiere, die sie haben, weil sie sonst überhand nehmen, aber das ist nur ein Beispiel. Im Gegenteil: ich staune, welche Möglichkeiten es untereinander gibt, die Tiere miteinander zu vergesellschaften oder auch in Zuchtprogramme zu haben oder gegen Inzucht zu vermitteln.


    Auch wenn es im Falle der Paviane in Nürnberg dazu kam, wie es gekommen ist, würde ich das nicht verurteilen, denn jujani hat schon Recht, es passiert auch in anderen Fällen / Zoos und Tierparks und ich bin sicher, dass vorher genügend Überlegungen stattfinden, um für und nicht gegen die Populationen der verschied. Arten zu entscheiden.

  • Was nach Außen hin kommuniziert wird, liest sich immer anders als es tatsächlich abläuft.

    Wer im Tierschutz und Tierrecht unterwegs ist, hat immer bessere Einblicke, als der normale Parkbesucher. Wir bekommen z.B. tägliche Info-Mails der einzelnen Orgas bei denen es einem nur noch schlecht werden kann.

    Zu Olderdissen sag ich nur noch: warum sollten heimische Tierarten, die wohlgemerkt nicht vom Aussterben bedroht sind in Gehegen gehalten werden oder an andere Tierparks weitervermittelt werden?

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    Was nach Außen hin kommuniziert wird,

    In den Medien wird viel aufgebauscht, das ist klar.


    Aber es gibt genügend Einblicke, z.B. auch wie es in Tierparks und Zoos abläuft, siehe die Sendungen, da gibt es glaube ich drei davon, Elefant, Giraffe und Co - oder wie die alle heißen, in denen die Arbeit in den Zoos und Tierparks transparent gezeigt und kommentiert wird. Auch aus anderen Ländern und Zoos gibt es die.


    Außerdem kann man sich auch vor Ort informieren, oder es existieren sogar Aushänge von Projekten, von denen man sich informieren kann, welche Programme da laufen oder auch bei Fütterungen von Tieren, wo man dabei ist, wird viel erklärt.


    Tierschutz gibt es ja nicht nur für Tierpark und Zoos, in freier Wildbahn ist da noch viel mehr los, als wenn die Tiere bewusst betreut und gepflegt werden, ein jede solche Einrichtung hat auch einen Tierarzt dabei, sie sind immer in guter Behandlung. Ebenfalls werden Tiere in Tierparks und Zoos zum großen Teil älter als in freier Natur.

  • es wird vieles nicht verheimlicht, wie es immer wieder angedeutet wird. Die Tiergärten informieren, wenn Tiere getötet werden und auch warum. So wie jetzt auch z.B. in Erfurt, wo 3 männliche Impalas geboren wurden. Sie können nur ca. 1 Jahr in der Gruppe bleiben. Wenn sich kein Platz findet ist als letzte Option die Verfütterung an die Fleischfresser im eigenen Zoo angesagt.

    Einen direkten Link geht glaube ich nicht. Es ist unter der Nachricht vom 01.08.2025 "Nachwuchs bei den Impalas" zu lesen:


    Willkommen / Zoopark Erfurt


    Ich will mich nach wie vor nicht zu der Tötung der Paviane äußern. Allgemein muss ich sagen, dass gerade der Nürnberger Tiergarten seit Jahren darüber an den Informationstafeln monatlich informiert, welche Tiere zum Verfüttern getötet wurden. Selbst in dem halbjährlichen Magazin, wird das noch aufgelistet und transparent gemacht.

    Auch bei Informationsveranstaltungen gehen sie offen auf Fragen ein. So war ich letztes Jahr bei einer Info (kleiner Rundgang hinter der Kulissen) dabei und es ging u.a. auch um die Tötung von Tieren. Sie haben auch bei einem Rundgang gezeigt, wo das Kühlhaus ist, wo die Tiere zerlegt werden usw. Auch wer die Tiere töten darf und wer sie dann zerlegt. Auch wo die Tiere herkommen wurde kurz drauf eingegangen. Nicht alle Tiere werden in Zoos extra dafür gezüchtet. Man muss sich halt auch mal damit als Zoobesucher auseinander setzen und sich informieren. Verheimlichen tut der TG meiner Meinung nach nichts oder verschönt etwas....

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    Die Tiergärten informieren, wenn Tiere getötet werden und auch warum.

    Genau wie in Köln bei den Löwen .... es ist schade, aber wie ich schon mehrfach sagte: die Leute handeln verantwortungsbewusst für die Tierarten und betroffenen Tiere - nicht umgekehrt ...


    Löwenbabys im Kölner Zoo eingeschläfert: "Wir haben nichts unversucht gelassen"
    Im Kölner Zoo wurden Jungtiere eingeschläfert. Die Mutter hatte die Babys nicht angenommen. TIerschutzorganisationen üben Kritik.
    www1.wdr.de

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